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Ein Leben ohne Geld

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Für den Moment möchte ich noch ein wenig bei der Wirkung des Geldfastens verweilen. Natürlich bin in nicht die erste, die sich über den Verzicht von Geld Gedanken macht. Im Internet gibt es inzwischen unzählige Artikel zum Leben ohne Geld. Es gibt auch einige Menschen, die für mehrere Jahre vollständig ohne Geld gelebt haben und über ihre Erfahrungen berichtet haben.

Heute möchte ich Menschen erwähnen, die mich auf meinem Weg inspiriert haben und von denen ich auf die unterschiedlichste Art und Weise lernen konnte. Die kommenden Absätze sind bewusst mit verschiedenen Links versehen, damit jene, die sich auf eigenen Wegen dem Thema nähern wollen, weiterlesen und weiterforschen können. 

Raphael Fellmer zum Beispiel hat von 2010 bis 2015 in einem vollständigen Geldstreik gelebt. Daraus resultierte unter anderem die Gründung von Foodsharing Deutschland, einer Bewegung, aus welcher heraus Tausende Menschen einen neuen Umgang mit Lebensmittelverschwendung entwickelt haben. Auch in der Schweiz ist Foodsharing nun schon seit Jahren etabliert und erfolgreich. Raphael Fellmers aktuelles Projekt ist sirplus, ein Onlinesupermarkt geschaffen zur Rettung von Lebensmitteln. Raphael war es wichtig, auf die Art wie wir häufig gedankenlos konsumieren, aufmerksam zu machen. Vor der Wirkung, die seine Initiative erzeugt hat, verbeuge ich mich. Wobei er war natürlich nicht alleine unterwegs. Der Aufbau von Foodsharing hat viele Hände, Köpfe und Herzen gebraucht. Sein Impuls war jedoch äusserst wirkungsvoll. Eine nachhaltige Wirkung des vollständigen Verzichts auf Einnahmen und Ausgaben einer Person ist in diesem Fall zu einer Bewegung geworden: dem Foodsharing.

Meine erste Begegnung mit dem Thema Geldverzicht liegt nun schon viele Jahre zurück. Im Jahr 2001 habe ich von Heidemarie Schwermer gehört bzw. im Fernsehen eine Reportage über sie gesehen. In diesem Jahr brachte Sie ihr Buch «Das Sterntalerexperiment: mein Leben ohne Geld» heraus. Bis zu ihrem Tod im Jahr 2016 hat sie 20 Jahre fast vollständig ohne Geld gelebt. Mich hat das beeindruckt, doch irgendwie war mir klar: Dies ist nicht mein Weg. Auch bei ihr waren Kompromisse notwendig und häufig bekam sie den Vorwurf zu hören, dass sie zwar nicht vom eigenen Geld lebt, jedoch vom Geld der anderen. Für mich kann der vollständige Geldverzicht in unserer durch das Geld bestimmten Gesellschaft auch nicht die Lösung sein. Und trotzdem, was Heidemarie Schwermer mir gezeigt hat ist, dass es für eine einzelne Person möglich ist, so gut wie ohne Geld zu leben. Auch dies ist eine wichtige Wirkung.

Beim Vorbereiten der Links für diesen Blogeintrag bin ich auf den Artikel «Leben ohne Geld- geht das?» gestossen. Dabei ist mir noch deutlicher als bisher klar geworden, wie gross die gedankliche Auseinandersetzung mit dem Verzicht auf Geld schon heute in einem Teil der Gesellschaft verankert ist. Initiativen wie Couchsurfing, Kleidertausch, carsharing oder book crossing  sind in vielen Kreisen etabliert und auch eine Art auf die Verwendung von Geld zu verzichten.

Auch wenn ich selber die Entscheidung getroffen habe, für den jetzigen Augenblick weiterhin ein aktiver Teil des aktuellen Wirtschafts- und Geldsystems zu bleiben, so habe ich für mich und mein Leben über die letzten Jahre eine grosse Geldfreiheit erschaffen, ein Begriff, den ich mir von Tobi Rosswog ausgeliehen habe. Auch er ist ein sehr inspirierender Geist. In seiner Auseinandersetzung mit dem Thema Geld begründen die unterschiedlichsten Initiativen, die unsere Welt ein klein wenig verantwortungsvoller machen wollen. Ihm geht es, wie auch mir, nicht darum, vollständig ohne Geld zu leben, sondern sich von der Macht des Geldes zu befreien. Der Macht des Geldes werde ich noch einen Abschnitt in einem separaten Blogbeitrag widmen, denn ich denke dahinter liegt der Schlüssel zu einer sehr wichtigen Wirkung des Geldfastens verborgen.

Unter Geldfreiheit verstehe ich einen Zustand, in dem ich das Geld als eine liebevolle und hilfreiche Unterstützung in der Erfüllung meiner Bedürfnisse und Wünsche sehen kann.  Geld als ermöglichende Ressource, im Wissen, dass auch ohne die Abhängigkeit von Geld ein lebenswertes Leben möglich ist. 

Geldfreiheit im Sinne von das Geld als eine liebevolle und hilfreiche Unterstützung, aber nicht als absolut notwendig zu sehen ist für mich im Moment das wichtigste und wirkungsvollste Ergebnis von meiner Auseinandersetzung mit Geldfasten. Unabhängig vom Geld zu sein erlaubt uns, wieder Lebensentscheidungen zu treffen, die unseren ganz persönlichen Bedürfnissen und Lebensentwürfen entsprechen. Es muss nicht unbedingt ein Leben aus dem Abfallcontainer sein, aber wenn jede von uns beginnt achtsame Geldentscheidungen zu treffen, werden wir bemerken, wieviel weniger Geld bei wieviel mehr Lebensfreude möglich sein kann. Ich selbst bin übrigens über Umwege ebenfalls zum Containern gekommen. Damals als Lauren Wildbolz im Rahmen ihrer Studienarbeit zum Kochen mit Abfällen einlud, habe ich mich aus Neugier angemeldet. Wie so häufig, hatte ich «das Kleingedruckte“ nicht gelesen und mich einfach zum Ort begeben, der als Treffpunkt angegeben war. Was ich nicht wusste, war, dass wir die Zutaten für unser Abendessen noch selber aus den Containern eines nahegelegenen Supermarktes in Zürich Altstetten holen mussten. Ich erinnere mich noch ziemlich genau, wie entsetzt ich war, als ich all die Lebensmittel im Müll entdeckte. Zum Teil originalverpackt und so gut wie alles noch frisch und unbeschädigt. 

Geldfasten und bewusste, verantwortungsvolle Konsumentscheidungen gehören meiner Ansicht nach eng zusammen. In den heutigen Blog ging es um Konsum Verzicht, im nächsten Beitrag werde ich wieder fokussierter der Spur des Geldes folgen. Und natürlich braucht es auch noch eine Auseinandersetzung, was nun mit all dem nicht ausgegebenen Geld geschehen soll. In den Blogbeiträgen während der Woche, in der ich faste und damit auch Geld faste, möchte ich über die Wirkung des Verzichts auf meine ganz persönlichen Lebensbedingungen nachdenken. Aber vergessen wir nicht, es gibt andere Menschen, die den Luxus, sich über Geldverzicht Gedanken zu machen, gar nicht haben. Weil sie von allem zu wenig besitzen: Nahrungsmittel, Bildung, Unterkunft. Hier ist ein Geldfasten bestimmt nicht die erste Priorität. Aber vielleicht schaffe ich es ja, dass mein Weniger an einem anderen Ort zu einem Mehr wird? Noch eine Spur, die ich weiter verfolgen möchte.

Dieser Artikel ist ein Beitrag im Kontext unserer Fastenwoche 2020 

Kann man Geld essen?

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Nein – natürlich nicht. Geld selber nährt uns nicht. Wir müssen es immer in etwas anderes, zum Beispiel in Lebensmittel, umtauschen. Leben vom Geld können wir also nicht. 

«Was könnte die Wirkung von Geldfasten sein?» Diese Frage habe ich zum Ende des zweiten Blogeintrages gestellt. Bevor ich die Frage zu beantworten versuche, möchte ich zunächst einmal für jene, die sich weniger oder anders mit Geld beschäftigen als ich, der Frage nachgehen, was Geld ist.  

Es scheint, fast alle denken, dass sie Geld zum Leben brauchen. Das ist irgendwie wahr – und dann doch wieder nicht. Denn, wie schon eingangs festgestellt: Geld können wir nicht essen! Aber in der Welt, in der wir leben, scheint Geld eines der wichtigsten Elemente zu sein, denn für so gut wie alles scheinen wir Geld zu benötigen – so denken und leben wir zumindest.

Mit meinen ersten Blogbeiträgen zum Thema Geldfasten habe ich mehr Fragen als Antworten in den Raum gestellt, mehr Unordnung als Ordnung in meine Gedanken gebracht, die um das Thema der Wirkung des Verzichts auf Geld kreisen.

Auch beim Nahrungsfasten ist es in den ersten Tagen immer wieder so, dass meine Gedanken in Aufruhr geraten und mein Körper eine Alarmstellung einnimmt. Der Verzicht auf feste Nahrung bedeutet auch, dass mein Stoffwechsel sich verändert und sich auf die neue Situation einstellt. Seitdem ich mich gedanklich mit dem Geldfasten beschäftige, beobachte ich, wie sich sowohl meine Einstellung als auch meine Ansichten über das Geld und seine Wirkung auf mich verändern.

Die Auseinandersetzung mit dem Geldfasten findet bei mir vorläufig nur in Gedanken und nicht in Taten statt. Das war wahrscheinlich auch so, als ich vor inzwischen mehr als 30 Jahren zum ersten Mal in meinem Leben zu einer Woche Fasten und Wandern ins Berchtesgadener Land gefahren bin. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten wird, und war ziemlich aufgeregt und neugierig. Damals konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass ich mehr als 24 Stunden ohne Nahrung auskommen werde.

Zurück zum Geld. 

Sieben Tage ohne Geldausgaben hat auf mein persönliches Leben keinen erkennbaren Einfluss. Aber das liegt vielleicht auch daran, dass Geld und Zeit auf eine Weise miteinander verbunden sind, in der eine Woche nicht wirklich eine Rolle spielt. Meine Einnahmen und Ausgaben kann ich für eine gewisse Zeit aufschieben. Natürlich nicht für ewig und schon gar nicht lange über eine bestimmte Fälligkeit hinaus, aber ein paar Tage oder Wochen kann ich die meisten Zahlungen hinauszögern. 

Mein Vermieter erwartet von mir die monatliche Zahlung der vereinbarten Miete. Wenn ich ausnahmsweise ein paar Tage später zahle, wird die Welt nicht untergehen. Wenn ich natürlich regelmässig verspätet bin oder sich die unbezahlten Mieten anhäufen, ist dies etwas anderes. Dann wird mein Vermieter die Geduld mit mir verlieren und den Mietvertrag kündigen.

Für die Annäherung an die Wirkungen des Geldfastens ist es spätestens jetzt notwendig, dass ich mir nochmals genau anschaue, wo Geld eigentlich seine Wirkung verbreitet.

Im Beispiel von meinem Vermieter und mir ist es eine Vereinbarung, die er und ich getroffen haben, für die Nutzung von etwas, dass ihm gehört und welches er mir gegen Zahlung eines monatlichen Betrages zur Verfügung stellt. 

Ich glaube, wenn ich ihm erklären würde, aufgrund meiner Idee, Geldfasten längerfristig zu erforschen, für die kommenden Monate keine Miete mehr zu bezahlen, wäre er nicht einverstanden. Ich würde damit einseitig eine Vereinbarung, die wir getroffen haben, nicht einhalten. Sein Unmut darüber wäre mehr als verständlich.

Also, zurück auf Feld 1, zurück zur Frage: «Was ist Geld?»




Der Duden definiert Geld wie folgt:

  1. in staatlichem Auftrag aus Metall geprägtes oder auf Papier gedrucktes Zahlungsmittel
  2. größere [von einer bestimmten Stelle stammende, für einen bestimmten Zweck vorgesehene] Summe
  3. Kurzform für Geldkurs (Beispiel US-Dollar = Euro 0,82 Geld)

Und zur Herkunft des Wortes «Geld» sagt der Duden:

mittelhochdeutsch gelt = Zahlung, Vergütung, Einkommen, Wert; dann: geprägtes Zahlungsmittel, althochdeutsch gelt = Zahlung; Lohn; Vergeltung, zu gelten

Für ein einigermassen vollständiges Bild muss ich zunächst auch noch die Frage «Was ist die Funktion von Geld in der Wirtschaft?» beantworten, denn Geld und Wirtschaft sind ja bekanntlich eng miteinander verbunden.

Geld erfüllt in unserer Wirtschaft vier Funktionen:

  1. allgemeines Tausch- und Zahlungsmittel
  2. Wertmesser und Recheneinheit
  3. Wertaufbewahrungsmittel
  4. Wertübertragungsmittel

1.  und 2. sind für die meisten wahrscheinlich noch logisch und präsent. Daher erläutere ich sie hier nicht weiter.

Zu 3.: Wertaufbewahrung bedeutet vereinfacht, dass Geld den Wert einer erbrachten Leistung speichert. Ein Beispiel: Ich arbeite einen Monat und am Ende des Monats erhalte ich dafür einen bestimmten Betrag. Einen Teil davon verwahre ich für die kommenden Monate auf meinem Konto und nutze ihn anschliessend, um mir ein Sofa für meine Wohnung zu kaufen. Der Termin, zu dem ich das Geld bekommen habe und meine Leistung erbracht habe, und der Termin, zu dem ich das Geld wieder ausgebe, liegen zeitlich auseinander. Geld ermöglicht mir, selber zu bestimmen, wann ich die gebrachte Leistung in etwas anderes umwandle. Diese Speicherfunktion ist der Grund dafür, dass es so gut wie keine Auswirkung auf mich hat, wenn ich eine Woche Geldfaste. Mit Wertübertragung, der vierten genannten Funktion, ist gemeint, dass etwas durch das Geld einem bestim mten Wert zugeordnet wird. Zum Beispiel der oben erwähnte Lohn entspricht dem Wert, den meine Arbeitgeberin meiner Arbeit beimisst. Der Betrag, den mein Vertragspartner im Kontext meiner Selbstständigkeit für meine Dienstleistung bezahlt, entspricht dem Wert meiner Leistung in Geldeinheiten. Diesen Wert kann ich in Form von Lebensmitteln, einem Sofa oder irgendetwas anderes, was ich kaufen kann, transformieren.

Soviel zur Definition von Geld. 

Wie wirkt also Geldfasten? 

Zunächst einmal ist in dieser Vorbereitungszeit die Hauptwirkung auf mich, dass ich mich wirklich, intensiv und ehrlich mit meinem Verhältnis zum Geld beschäftige. Dies ist etwas, was normalerweise im Alltag untergeht. 

In meinem Alltag ist meist genug Geld da, für das, was ich mir leisten möchte, manchmal zugegebenermassen zu wenig für alles und dann muss ich mich fragen, ob ich das, was ich gerade kaufen möchte, wirklich brauche und wenn ja, wie ich die notwendigen Mittel erschaffe: Durch zusätzliches Arbeiten, durch Sparen, dadurch, dass ich mir das Geld leihe oder mit Glück auch dadurch, dass mir jemand, etwas von sich aus schenkt.

 «Brauche ich das schöne Sofa wirklich, und wenn ja, muss ich es mit Geld kaufen?» ist eine weitere Frage, die durch meine Beschäftigung mit dem Geldfasten sichtbar und relevant wird. So wie ich mich nach dem Abschluss einer Fastenwoche jedes Mal beim Verzehr von Nahrungsmitteln frage, ob mir das, was ich gerade zu mir nehme, wirklich gut tut.

Es wird spannend werden, weitere Wechselwirkungen zwischen Geld und Fasten im Verlauf der Fastenzeit näher anzuschauen.

Dieser Artikel ist ein Beitrag im Kontext unserer Fastenwoche 2020 

Wenn Geldflüsse unterbrochen werden: Führt der Coronavirus zu unfreiwilligem Geldfasten?

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Natürlich beschäftigt auch mich im Augenblick der Coronavirus. Spannend, dass dies Ereignis zufällig in diese Fastenzeit fällt.

Die Massnahmen, mit welchen man die Entwicklung in den Griff zu bekommen versucht, führen auf ganz unterschiedliche Weise auch dazu, dass auf viele unterschiedliche Dinge verzichtet werden muss. Freiwillig und unfreiwillig.

In der Schweiz wurden so unterschiedliche Dinge wie die Basler Fasnacht und der Genfer Autosalon sowie alle weiteren Grossveranstaltungen mit über 1000 Teilnehmenden bis mindestens 15. März ver- boten. 

Die NZZ sprach Ende Februar in dem Artikel «Coronavirus weltweit, die neusten Entwicklungen» von 2900 Todesopfern weltweit, Tendenz steigend. Insgesamt sind mehr als 80.000 Personen, verteilt auf mehr als 50 Länder, erkrankt. Europa verzeichnet bisher 36 Tote (Stand 2. März 2020), davon 34 in Italien, 2 in Frankreich. Die weitere Entwicklung können wir täglich über die Medien unserer Wahl verfolgen.

Die Lieferketten in der Technologie- und Textilbranche, unsere geliebten Smartphones und die neuesten Modekollektionen, sind in Gefahr, so heisst es. Der Produktionsstopp in China in den letzten Wochen beeinflusst unseren Konsum. Lange können die Maschinen nicht mehr stillstehen. Der Einfluss auf unsere Wirtschaft- und unser Geldsystem wird immer grösser und sichtbarer.

Ich bin keine professionelle Researcherin und mir ist auch bewusst, dass wir im Zeitalter der Fake News leben, aber je mehr ich in das Thema eintauche, desto präsenter wird die Frage, ob in dieser aktuellen Krise die Wirkung von Geldflüssen (durch deren Ausbleiben) gerade sichtbarer wird als sonst. Noch vor einem Moment war der Geldfluss relativ stabil. Nun versiegt er an verschiedenen Orten gleichzeitig bei ganz unterschiedlichen Personen auf unterschiedliche Weise.

Zur Erinnerung:

Die Anzahl der weltweit hungernden Menschen beträgt 822 Millionen Menschen, dies sind 11% der Weltbevölkerung. Diese Zahlen stammen von der Webseite der Welthungerhilfe. Die UNHCR spricht im Sommer 2019 davon, dass zum ersten Mal mehr als 70 Millionen Menschen auf der Flucht sind. Statistiken und Zahlen finden sich zum Beispiel hier

Auch zu Krieg und Hunger könnten wir tagesaktuell alle Fakten über die unterschiedlichsten Quellen zusammentragen. Wir tun es nicht, vielleicht weil es uns nicht persönlich betrifft.

Jeder Mensch ist wertvoll, jede der drei hier beschriebenen Situationen, Krankheit, Hunger, Flucht, erfordert Mitgefühl, Respekt, Achtsamkeit aber auch unser aktives Hinschauen und angemessenes, zeitnahes Handeln.

Doch warum führt die Furcht vor einer Corona-Epidemie, ähnlich wie die SARS-Pandemie 2002/2003 zu einer Änderung des Kaufverhaltens?

Menschen decken sich mit Schutzmasken und lange haltbaren Lebensmitteln ein, vermeiden Reisen und verbieten Veranstaltungen mit über 1000 Teilnehmenden.  Über die Auswirkungen auf das Kaufverhalten der Schweizer berichtet zum Beispiel die NZZ am 29.02.2020 in einem Artikel.

Wäre es hier angemessen von einer Art Geldfasten zu sprechen, welche von aussen erzwungen wurde? Aber nein, Fasten ist etwas Freiwilliges, also muss Geldfasten auch auf freiwilliger Basis geschehen.

Die Corona-Krise führt zu unerwarteten Umsatzsteigerungen in der Pharmaindustrie. Gesichtsmasken sind ausverkauft, bei den Schmerzmitteln werden die Vorräte knapp. Es wird von Hamsterkäufen berichtet, die durch ausführliche Medienberichterstattung noch weiter gefördert wird. Manche sprechen von bewusster Steuerung der Panik und des Kaufverhaltens. Soweit möchte ich nicht gehen. An dieser Stelle wird definitiv nicht gefastet. Das Kontroll- und Schutzbedürfnis des einzelnen Menschen schlägt durch. 

Die Frage bleibt jedoch: Warum handeln wir als Gesellschaft, Behörde, Unternehmen oder auch einzelne Person gerade jetzt so schnell und hoffentlich auch wirkungsvoll, wenn wir Grossveranstaltungen und Reisetätigkeiten überdenken. Warum tun wir genau dies in anderen Fällen nicht?

Hat es damit zu tun, dass wir für eine Eindämmung des Hungers auf der Welt und für die Lösung der Herausforderungen, welche die Flüchtlingsströme uns aufzeigen unser eigenes Konsum- und Geldverhalten zugunsten anderer ändern müssen, unser persönliches Verhalten überdenken müssen, auf Geld verzichten müssen? Kann es sein, dass wir unser zum Teil hart erarbeitetes Geld nur für uns und unser Wohl nutzen wollen und einfach nicht mehr teilen können?

Es gibt auch Beispiele, die genau das Gegenteil zeigen. The Giving Pledge machen es vor. Sie verpflichten sich, einen Teil ihres Vermögens zurück in den Fluss zu bringen. Es bleibt anzumerken, dass anschliessend weiterhin eine vielleicht unvorstellbar grosse Summe Geld im Besitz dieser Spender verbleibt. Aber zugegeben, sie brechen das Muster des ständigen Geldsammeln und Geldhortens und versuchen ihr Geld sinnvoll zurück in den Kreislauf zu bringen. Geldfasten, im Sinne eines Verzichts Geld für sich selber auszugeben, kann zu Geldfülle an anderer Stelle führen, wenn weise Geldentscheidungen getroffen werden.

Auch bei dieser Art Entscheidung ist es nicht immer leicht, das Richtige zu tun, denn es gibt kein entweder oder kein schwarz oder weiss.

Situationen wie der Coronavirus fordern uns auf, zu lernen und uns vor allen Dingen uns mit unseren eigenen Bedürfnissen und Ängsten zu beschäftigen. Diese Situationen fordern uns auf uns selber zu schützen, ohne die anderen zu vergessen.

Im letzten Blog habe ich mir die Frage gestellt, was ich mit dem Geldbetrag mache, der beim Fasten entsteht, da ich, wie bereits im Blog erwähnt, in dieser Zeit so gut wie nichts ausgebe.

Mir persönlich – und dies ist mein ganz eigener Weg – zeigt die Auseinandersetzung mit dem Coronavirus, dass ich wieder mehr auf die in Vergessenheit geratenen Themen schauen muss, darüber nachdenken muss, wie ich zu weniger Hunger, weniger Flüchtlingsströmen in der Welt beitragen kann.

Auf den Coronavirus bin ich durch mein Alter, meine privilegierte Lebensweise, meinen gesunden Körper und mein bewusstes Reiseverhalten gut vorbereitet – hier gibt es derzeit für mich nichts zu tun, ausser Mitgefühl mit den einzelnen Schicksalen zu zeigen und auch den positiven Seiten Beachtung zu schenken. Denn diese gibt es tatsächlich auch.

Ein Artikel im Spiegel vom 1.März trägt den Titel «Coronavirus führt in China zu Rückgang der Luftverschmutzung». Wenn die Verbesserung der Luft in den betroffenen Städten weiter anhält, ist dies eine wirksame Massnahme für das Klima, ein Zeichen, was hoffentlich von den Verantwortlichen weise interpretiert wird und vielleicht dazu führen könnte, dass wir erkennen, dass weniger Produktion und Konsum mehr Lebensqualität bedeutet.

Dieser Artikel ist ein Beitrag im Kontext unserer Fastenwoche 2020 

Geldfasten, was genau könnte das sein?

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Die Definition für Fasten lautet im Duden: „Sich für eine bestimmte Zeit ganz oder teilweise der Nahrung enthalten oder auf den Genuss bestimmter Speisen verzichten“.

Für mich ist das Fasten eine sehr bewusste Entscheidung. Viele sehen den Verzicht auf Nahrung als ein Leiden und somit eine Art Selbstkasteiung. So geht es mir nicht. Die Entscheidung für eine gewisse Zeit keine feste Nahrung zu mir zu nehmen, erfüllt mich ein bisschen mit Vorfreude. Spannenderweise ist auch in der Definition des Dudens nichts von Leiden enthalten. Der Frage, warum Fasten scheinbar automatisch mit Leiden verbunden wird, werde ich bestimmt in einem späteren Blogbeitrag weiter nachgehen.

Heute möchte ich mich mit möglichen Definitionen von Geldfasten beschäftigen. 

Da ich seit rund 30 Jahren immer wieder Fastenzeiten einlege, weiss ich, dass mir der Einstieg ins Fasten manchmal schwerfällt, und zwischendrin Phasen auftreten können, in denen es für mich körperlich herausfordernd wird. Aber ich bin mir bereits jetzt sicher, dass es mir zum Schluss der Fastenzeit sehr gut gehen wird. Manchmal geht es mir sogar so gut, dass ich die Zeit ohne Nahrung noch um einige Tage verlängere, einfach um dieses Gefühl noch ein weiter geniessen zu können.

Ähnlich stelle ich mir vor, wirkt Geldfasten. Auf der einen Seite werde ich bewusst auf meinen täglichen Umgang mit dem Geld achten. Auf der anderen Seite werde ich mich gedanklich mit der Wirkung von meinen Geldentscheidungen auf mein Leben und mein Wohlbefinden auseinandersetzen. Diese gedankliche Auseinandersetzung soll mir Rückschlüsse auf den Einfluss, den Geld auf mich hat, erlauben. Geldfasten ist dementsprechend für mich zunächst einmal der Verzicht auf Einnahmen und Ausgaben. 

Schon jetzt merke ich, dass eine Woche Geldfasten zu kurz greifen wird, wenn ich es auf den Verzicht auf Geldeinnahmen reduziere. Als Angestellte nehme ich eine Woche Ferien und als Selbständige verzichte ich in dieser Woche auf Einnahmen. Also: Ziel erfüllt? Sofort kommt der Gedanke, dass im Kontext meiner Selbständigkeit dann ja jede Form von Ferien auch eine Geldfastenzeit sein müsste.

So einfach kann es dann doch nicht sein. In den Ferien reise ich gelegentlich an andere Orte oder tue mir sonst etwas Gutes, wie zum Beispiel einen Tag in einem Thermalbad. In den Ferien gebe ich gewöhnlich sogar mehr Geld aus als im Alltag.

Mir scheint, die Idee des Geldfastens muss wohl komplexer sein, als die Aussage: «Ich verzichte auf Einnahmen!»

Schauen wir uns also die Ausgaben-Seite des Geldfastens an:

Wie bereits in den verschiedenen Blogeinträgen des letzten Jahres ausgeführt, ist Konsumverzicht für mich ein wichtiger Teil des nachhaltigen Fastens.

Auch der Verzicht auf Ausgaben ist also in meiner Fastenwoche bereits gut verankert, denn ich muss ja für eine Woche keine Nahrung einkaufen und auch anderer Konsum wird nur in ganz geringem Masse notwendig sein, die Tasse Tee am Mittag im Jenseits im Viadukt wird wohl das einzige sein, wozu ich Geld brauchen werde. Bezüglich des Konsums kann ich trotzdem, wenn ich es genau nehme, nur von einem Teilfasten sprechen. Denn ich nutze weiterhin Dinge wie Wasser, Strom und Internet.

Beim Schreiben dieser Zeilen kommt leichte Panik in mir auf. Nun habe ich mich doch verpflichtet, während der Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern regelmässig und während der Fastenwoche vom 14. bis 21. März täglich, meine Gedanken zum Thema Geld und Fasten zu veröffentlichen. Werde ich das schaffen? Und wenn ja, wie?

Blogeinträge mit Aussagen wie „Heute habe ich nichts eingenommen!“ oder „Heute habe ich erfolgreich auf Geldausgaben verzichtet!“ sind wohl nichts, was für mich selber und auch jene, die mit uns Fasten bzw. unseren Blog lesen, von so grossem Interesse ist,  dass sie meinen schriftlichen Gedanken weiterhin folgen werden.

Neben den Zweifeln an der inhaltlichen Attraktivität meiner Blogbeiträge, frage ich mich auch, wie seriös es ist, zu behaupten, dass ich „Geld faste“, wenn ich für eine einzige Woche, soweit es denn möglich ist, auf Einnahmen und Ausgaben verzichte. Sieben Tage ohne Geld scheint mir überhaupt kein Problem, dass schafft wahrscheinlich jeder und jede. Ausgaben und Einnahmen für eine Woche hinauszuzögern ist bestimmt bei den meisten gut möglich. 

Geldfasten braucht Zeit, um Wirkung zu erzielen. Wobei, wenn ich weiter überlege, ist beim Geldfasten wahrscheinlich auch die Masse relevant. Und hier nicht nur die Grösse des Betrages, sondern auch die Anzahl an Menschen, die gemeinsam mit ihrer ganz persönlichen Form des Geldfastens beginnen. Ich stelle mir vor, was passieren würde, wenn alle Menschen, die zu dem, was wir „die wohlhabende“ Welt nennen, gehören, für eine Woche gemeinsam auf Einnahmen und Ausgaben verzichten. Dann würde die Wirkung auf unsere Wirtschaft spürbar und wäre in unserem Lebensalltag sichtbar.

Die Beschäftigung mit meinen eigenen Geldeinnahmen und Geldausgaben scheint mir irgendwie noch nicht die stimmige Fährte zu sein, um zu einer Definition des Geldfastens zu finden.

Warum entscheide ich mich bewusst für Nahrungsfasten?

Weil ich die Wirkung auf Körper, Geist und Seele kenne. Weil ich dieses Gefühl, im buchstäblichen Sinne leichter durchs Leben zu gehen, geniesse. Weil ich weiss, dass es in meinem Fall der persönlichen Gesundheit förderlich ist.

Über die Wirkung von einem bewussten Geldfasten auf mein Leben habe ich mir bisher wenig Gedanken gemacht. Aufgrund der Art, wie ich lebe, gibt es immer wieder Zeiten, in welchen ich wenig Geld einnehme und auch dementsprechend wenig Geld ausgeben kann. Wobei ich dies nicht wirklich als bewusstes Geldfasten bezeichnen würde.

Also, vielleicht muss ich zum Thema Geldfasten einen Fokus einnehmen, der über mich selber hinaus geht. Um sich dem Geldfasten zu nähern, wird es wohl notwendig sein, mich tiefer mit dessen Wirkungen zu beschäftigen und mich nochmals wirklich zu fragen, was ich mit dem Geldfasten bewirken kann. Dieser Frage werde ich in den nächsten beiden Blogbeiträgen nachgehen. Für den Moment habe ich für mich selber verstanden, dass für eine Woche auf das Einnehmen und Ausgeben von Geld zu verzichten, sich noch nicht wirklich stimmig anfühlt. 

Dieser Artikel ist ein Beitrag im Kontext unserer Fastenwoche 2020 

Fasten 2020 – Eine Forschungsreise zu den Selbstheilungskräften des Geldes

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Was hat Fasten mit Geld zu tun?

Unsere Fastenwoche nimmt Formen an. Vom 14. – 21. März 2020 werden wir wieder zum gemeinsamen, nachhaltigen Fasten im Alltag einladen. Dieses Jahr verbinden wir damit zwei Orte im Kreis 5 und Kreis 1. Treffpunkte werden die Trittligasse 16 in der Zürcher Altstadt und neu zusätzlich am Mittag das Jenseits, ein Café und Begegnungsort in den Viaduktbögen an der Josefswiese sein. 

 

Am 26. Februar, dem Aschermittwoch, beginnt die vierzigtägige Fastenzeit. Wir werden innerhalb dieser Zeit für eine Woche vollständig auf feste Nahrung verzichten.  Unsere Gedanken zum nachhaltigen Fasten veröffentlichen wir in diesem Blog. In den kommenden Wochen informieren wir in separaten Blogbeiträgen über Details bezüglich Fasten im Alltag und den Verlauf unserer Fastenwoche.

 

Im Gegensatz zum letzten Jahr werden wir über die gesamten 40 Tage der Fastenzeit, also ab Aschermittwoch und nicht nur in unserer Fastenwoche, unsere Blogbeiträge verfassen. Wie auch im letzten Jahr werden wir diejenigen, welche mit uns fasten und auch jene, die uns virtuell begleiten, bitten, durch Kommentare oder eigene Beiträge den Blog zu bereichern.

 

Was hat Fasten mit Geld zu tun? 

Das Thema welches ich mir für den Start ausgesucht habe, ist die Verbindung zwischen Fasten und Geld. Fasten ist für mich der bewusste Verzicht auf Nahrung für eine bestimmte Zeit und die besondere Hinwendung zu den Bedürfnissen meines Körpers und meines Herzens. 

Geld hat viel mit Überfluss und Mangel zu tun – vielleicht ist Geld sogar einer der Gründe für das Ungleichgewicht von Überfluss und Mangel in dieser Welt.

 

Gibt es überhaupt so etwas wie ein Fasten im Geldsystem, und wenn ja, wie könnte das aussehen?

Diesen und anderen Fragen werde ich in den kommenden Wochen weiter nachgehen. Vieles ist bereits gesagt und geschrieben – vom guten Geld, vom schlechten Geld, über die Wirtschaft, die uns die Zukunft nimmt, aber auch über Unternehmen, die uns eine lebenswerte Zukunft ermöglichen wollen.

 

Kann ich dazu noch etwas Zusätzliches beitragen? 

Mein Gefühl ist «Ja», denn sonst würde ich diese Zeilen nicht schreiben. Jedoch weiss ich nicht genau, wohin mich die Suche nach dem Fasten in der Welt des Geldes führen wird. Und dennoch werde ich es versuchen, so wie jede und jeder in dieser herausfordernden Zeit versucht, einen Beitrag zu einer lebenswerten, verantwortungsvollen Zukunft zu leisten. 

Manche Beiträge von Menschen und Unternehmen halte ich persönlich allerdings für fragwürdig, insbesondere wenn sie unnötigen Konsum fördern oder die Natur und damit unsere Lebensgrundlage zerstören. Auch diese Abgründe möchte ich in den kommenden Wochen mit Worten und Gedanken ein wenig ausleuchten, der Hypothese entlang, dass ganz persönliche Geldentscheidungen zu einer Vielzahl von Mensch und Natur schädigenden Aktivitäten beitragen.

 

Was ist Geldfasten für mich?

Mein Leben und Wirken geschieht an der Schnittstelle von Mensch, Natur und Wirtschaft. Ich beschäftige mich auf einer ganz pragmatischen Basis mit dem, was Geld mit uns, mit mir macht. Als Bankerin von ganzem Herzen mag es vielleicht etwas seltsam klingen, dass ich zum Geldfasten aufrufe, denn die Banken scheinen nur davon zu leben, dass Geld im Überfluss vorhanden ist und sich auch noch vermehrt. Ganz so einfach, ist es nicht, ein Grund, diesem Widerspruch in einem späteren Beitrag Raum zu geben.

 

Die Suche nach dem Geldfasten bietet eine Fülle von möglichen Wegen. Heisst Geldfasten nun auf Einnahmen zu verzichten oder Ausgaben zu vermeiden? Braucht es beides? Könnte Geldfasten bedeuten auf Zinsen zu verzichten? Wäre dies ein sinnvoller Anfang?

 

Ich werde die 40 Fastentage nutzen, um eine Bestandsaufnahme meiner Geldflüsse zu tätigen und mich zu fragen, was mich nährt, was einfach nur aus Gewohnheit geschieht und was bloss eine Ersatzhandlung für etwas ist, dass ich mir nicht kaufen kann. Ich werde schauen, wo ich durch meinen Verzicht an einer anderen Stelle Gutes bewegen kann. So wie der Verzicht auf Nahrung für eine beschränkte Zeit meinem Körper, Geist und meiner Seele die Möglichkeit gibt, die natürlichen Selbstheilungsmöglichkeiten wieder herzustellen, so stelle ich mir vor, dass auch das Netzwerk, in dem das Geld zirkuliert, die Möglichkeit zur Selbstheilung besitzt. Aber wo liegt der Nutzen im Verzicht, im achtsamen Umgang mit Geld? Auch darüber möchte ich später in diesem Blog berichten.

 

Was wird das Ergebnis meiner Suche nach den 40 Tagen sein?

Dass ich mehr Geld ausgebe als vorher, aber für andere, nährende Dinge? 

Dass ich nach den 40 Tagen beschliesse weniger Geld einzunehmen, weil ich erkenne, mehr Lebensqualität Zeit haben und nicht Geld verdienen bedeutet?

Werde ich für manche Dinge kein Geld mehr ausgeben, so wie ich nach dem Fasten immer noch monatelang auf übermässigen Zuckerkonsum verzichte?

Ich weiss nicht genau, wohin mich meine Suche führen wird.

 

Das Schöne für mich an der jährlichen Fastenwoche:

Sie ist jedes Mal eine neue Forschungsreise. Im Vorfeld habe ich keine Ahnung, wie mein Körper und mein Gemüt darauf reagieren, wenn ich bewusst auf Nahrung verzichte und mich tief in die Kontemplation über ein Lebensthema begebe.

 

Und ebenso habe ich auch keine Ahnung, was es mit mir macht, dieses Geldthema so intensiv mit in diese 40 Tage zu nehmen. Und darüber hinaus, wie es ist, über die gesamte Zeit regelmässig einen Blogtext zu verfassen.

 

Ich freue mich sehr darauf, herauszufinden, ob und was für Antworten ich auf all diese Fragen finden werde.

Dieser Artikel ist ein Beitrag im Kontext unserer Fastenwoche 2020 

Aus Liebe zum Geld

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Seit einigen Wochen werde ich immer häufiger angefragt, meine Sicht auf das Thema Geld zu teilen. In unterschiedliche Formaten komme ich mit mehr und mehr Menschen in den Austausch, die sich auf ihre ganz persönliche Entdeckungsreise zu ihrer Beziehung zum Geld begeben.Ich freue mich in diesen Situationen meine Ansichten und Erfahrungen zu teilen und Impulse zu setzen.

Für die Zeitschrift Philantropist durfte ich in meinem kleinen Ort für gesellschaftliche Verantwortung in der Altstadt von Zürich Rede und Antwort stehen.

Hier der Link zum Artikel

Meine Wünsche für die Schweiz

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Ende des letzten Jahres habe ich von der Redaktorin der Zeitschrift Doppelpunkt die unten stehende Anfrage bekommen. Daraufhin habe ich mich an den Computer gesetzt und hier ist das Ergebnis:

Link zum Artikel

Auf der Suche nach spannenden Menschen, die ich für eine kurze Kolumne anfragen könnte, bin ich auf Sie gestossen. Eine Mystikerin, die sich auch mit Wirtschaft, Politik, Strategien und Führung auskennt, trifft man selten. Gerne frage ich Sie deshalb an, ob Sie für unser erstes Heft des Jahres 2020 eine kurze, persönliche Zukunftsvision schreiben mögen: Wenn Sie für den Fortbestand der Schweiz eine Strategie entwickeln müssten, wie sähe die aus?